Klaus Rohwer
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Der Transponator
Der Transponator erleichtert das Transponieren von Musikstücken von einer
Tonart in eine andere. Zwar transponiere ich zu Hause meist mit dem Computer, aber manchmal muss man in der Probe schnell mal
ein paar Akkorde transponieren, und weil ich da den Laptop normalerweise nicht dabei habe, hilft mir der Transponator. Wie
funktioniert er? Er ist in zwei Hälften geteilt. Auf der linken Seite zieht man den Grundtonschieber so lange heraus,
bis im entsprechenden Feld der Grundton der Tonart angezeigt wird, aus der man heraus transponieren möchte. Auf der
rechten Seite macht man das Gleiche für die Tonart, in die man das Stück umsetzen will. Dann kann man in der Mitte
ablesen, welcher Ton auf der linken Seite in welchen Ton auf der rechten Seite überführt werden muss, um zum
gewünschten Ergebnis zu kommen. Die Vorzeichen der zum Grundton gehörigen Dur- und Moll-Tonleitern werden auch
angezeigt. Ohne den Dur-Moll-Läufer steht einem dabei die gesamte chromatische Tonleiter zur Verfügung. Diese
benötigt man z.B. im Jazz, wo häufig "nicht-leitereigene" Töne vorkommen. Hat man es mit Stücken zu tun,
die ganz und gar in (ionisch) Dur oder (aeolisch) Moll stehen, so kann einem der Dur-Moll-Läufer eine Hilfe sein. Er
schränkt die Auswahl der Töne wahlweise auf die Dur- oder Moll-Tonleiter ein. Durch zwei Sätze von
Grundtonschiebern hat man die Möglichkeit, zwischen den deutschen und den internationalen Notenbezeichnungen zu
wählen. Durch Umdrehen der Grundtonschieber kann man außerdem zwischen #- und b-Tonarten wählen.
Den Transponator kann man auch dazu verwenden herauszufinden, wie vorliegende Noten für ein "transponierendes"
Instrument transponiert werden müssen. Zu den transponierenden Instrumenten gehören die Trompete und die meisten
Saxophone. Trompete und Tenor- sowie Sopransaxophon sind in "B" gestimmt (der Grundton ist ein klingendes Bb), Alt- und
Baritonsaxophon sind in "Es" gestimmt (der Grundton ist ein klingendes Eb). Die meisten Spieler dieser Instrumente spielen
nach besonderen Noten, die so gesetzt sind, dass der Grundton des betreffenden Instruments erklingt, wenn der Spieler in
seinen Noten ein C sieht. Ein Trompeter etwa spielt ein klingendes Bb, wenn er die Note C liest. Die Noten müssen, damit
er mit anderen Instrumenten (etwa einem Klavier, das ja nicht transponierend ist) in der selben Tonart zusammen spielen kann,
für ihn einen Ganzton herauf transponiert werden. Dabei kann der Transponator behilflich sein: man zieht den
Dur-Moll-Läufer ganz ab, stellt den linken Schieber auf Bb (für Trompete, für Altsaxophon stellt man ihn auf
Eb), und kann dann in der unteren Hälfte für alle Tonarten auf einmal ablesen, in welche Tonart die Noten für
die Trompete (bzw. das Altsaxophon) umgesetzt werden müssen.
Um zu einem eigenen Transponator zu kommen, sind folgende Schritte nötig:
- Die Datei (Bastelbogen) "transponator.pdf"
herunterladen (111 KB). Sie enthält vier DIN-A4-Blätter.
- Die Datei mit dem Acrobat Reader öffnen.
- Auf dickem Papier ausdrucken. Die Abmessungen des Umschlags auf Blatt 3 wurden für
Papier mit 160g/m2 optimiert.
- Die einzelnen Teile -- wie in der Anleitung auf dem letzten Blatt beschrieben --
ausschneiden und zusammenbauen. Dabei müssen jeweils die innenliegenden weißen Flächen herausgeschnitten
werden, was am Besten mit einem scharfen Messer (Cutter) geht. Bevor man zu kleben anfängt, sollte man sich klar machen,
welche der Klebelaschen wo angeklebt werden. Die Grundtonschieber, entweder mit den deutschen Notennamen von Blatt 1 oder mit
den internationalen Notennamen von Blatt 2, ausschneiden, jeweils in der Mitte zusammenfalten, zusammenkleben und
einschieben. Durch Umdrehen der Grundtonschieber kann man zwischen #-Tonarten und b-Tonarten wählen. Am Schluss den
Dur-Moll-Läufer um den Umschlag herum zusammenkleben, aber so, dass er verschiebbar bleibt.
- Eine e-mail an mich schicken, ob alles geklappt
hat und was evtl. besser sein könnte!
Auf der Rückseite des Dur-Moll-Läufers befindet sich ein einfacher Quintenzirkel, den man auf diese Weise auch
immer dabei hat, der aber nicht so viel Komfort bietet wie der Quintenzirkel, den ich als Bastelbogen anbiete.
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